Mit einem dünn besetzten Kader und ohne Trainer Jan Krausko traten die Mindelheimer Damen ihre weiteste Auswärtsfahrt der Saison nach Oberstaufen an. Arlene Keller übernahm als Interimstrainerin und forderte von ihrem Team sicheres Passspiel, Ruhe im Spielaufbau und ein druckvolles Positionsspiel.
Die Partie begann mit zahlreichen Chancen für die Mindelheimerinnen, doch immer wieder scheiterten sie an der starken Torhüterin der Gastgeberinnen. Die eigene Abwehr stand hingegen sicher und ließ den Oberstaufenerinnen kaum Möglichkeiten, Tore zu erzielen. So stand es nach zwölf Minuten 4:1 für die Gäste aus dem Unterallgäu. Nach einer eigenen Auszeit fand das Team auch im Angriff besser ins Spiel. In der Defensive stellte man auf eine offensive 5:1-Deckung um, um den Spielfluss der Gastgeberinnen, insbesondere von Pia Aichele, frühzeitig zu stören. Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Bernadette Moser, sodass die Mindelheimerinnen mit einer komfortablen 15:6-Führung in die Pause gingen.
In der Kabine lauteten die Vorgaben von Arlene Keller: konzentriert bleiben, Kräfte schonen und sich nicht vom langsamen Spiel der Gegnerinnen anstecken lassen. Dies gelang zunächst nicht ganz, sodass die Gastgeberinnen direkt nach Wiederanpfiff zwei Tore in Folge erzielten. Doch die Mindelheimerinnen fanden schnell zurück in die Partie, fingen mehrere Bälle ab und konnten durch ihr gutes Umschaltspiel einfache Treffer erzielen. Bis zur 44. Minute wuchs die Führung auf 20:9 an.
Allmählich machte sich jedoch der schmale Kader bemerkbar. Unkonzentriertheiten schlichen sich ins Mindelheimer Spiel, wodurch unnötige Ballverluste entstanden und das Team mehrmals in Unterzahl agieren musste. Dies nutzten die Gastgeberinnen und verkürzten mit vier Treffern in Folge. Doch die Mindelheimerinnen konterten und stellten mit fünf weiteren Toren den Endstand von 25:15 her.
Es spielten: Weikmann, Kinberger (beide Tor), Moser (5), Möhrle, Breuninger (7/2), Wegmann, Eckermann (8/1), Deigendesch (3), Twachtmann (2/1)