Heimsieg zum Start ins neue Jahr

Zum Jahresauftakt hatte die Herren 1 den TSV Partenkirchen zu Gast. Trauerten die Gäste in der Spielankündigung noch dem verpassten Schlittenrennen am Dreikönigstag nach, worauf sie wegen des Auswärtseinsatzes in der Frundsbergstadt verzichten mussten, sorgte die Aussicht auf einen „einfachen Sieg“ doch zumindest für ein sehr komfortables Gefühl vor dem Spiel. Die Mindelheimer Herren 1 befand sich zu Spielbeginn in einer ganz anderen Position. Nach einer durchwachsenen Saison mit einigen unglücklichen Niederlagen und Verletzungspech, ging man alles andere als überheblich in diese Partie – zumal einige der Routiniers diesmal nicht zur Verfügung standen. So bekamen die Zuschauer diesmal eine Aufstellung aus etablierten und Nachwuchsspielern zu sehen, die sich als Tabellen- Schlusslicht gegen Partenkirchener behaupten durften, die als Saisonziel Platz drei oder die Relegation ausgaben. So setzten sich die Gäste zunächst mit einer Drei-Tore-Führung in der zehnten Minute ab. Doch die Mindelheimer fanden gut ins Spiel und ließen sich davon nicht beeindrucken. Mit einer effizienten Offensiv- und Torhüterleistung schafften sie die Wende im Spiel. So ging es mit vier Toren Vorsprung in die Pause. Obwohl aus der sehenswerten Teamleistung der ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte überwiegend Individualaktionen wurden, hielt die Herren 1 die Gäste weiter auf Abstand. So stellten die Partenkirchener zehn Minuten vor Schluss auf Manndeckung um. Eine Überzahl gab den Gästen kurz vor Schluss noch einmal die Möglichkeit, das Spiel zu wenden. Doch mit einer starken und konzentrierten Leistung ließ man sich nicht von teils chaotischen Aktionen der Gegner aus der Ruhe bringen. So verabschiedeten sich die Mindelheimer mit einem absolut verdienten 34:31-Sieg aus der Partie – und haben sich und dem Publikum bewiesen, dass da was geht. Bei den Gästen hingegen herrscht in den Tagen danach etwas Katerstimmung: „Partenkirchner Mentalitätsprobleme“ titelt das Garmischer Tagblatt im Spielbericht und Trainer Widenmayer beschwert sich über „kein Wille, null Bereitschaft“. Schlussendlich sollte wahrscheinlich niemand dieses Spiel überbewerten – aber unterschätzen sollte man die Mindelheimer Herren 1 auf keinen Fall.